Metohexal Beipackzettel – Dosierung | Nebenwirkungen

Metohexal 50 Nebenwirkungen und Beipackzettel   Wirkung und Anwendung Anwendungsgebiete von Metohexal 100 retard Dieses Arzneimittel ist ein…

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Metohexal 50 Nebenwirkungen und Beipackzettel

 

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Wirkung und Anwendung

Anwendungsgebiete von Metohexal 100 retard

  • Dieses Arzneimittel ist ein Beta-Rezeptoren-Blocker.
  • Das Arzneimittel wird angewendet:
    • bei Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
    • bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
    • bei funktionellen Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom)
    • bei Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
    • zur Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe)
    • zur vorbeugenden Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)

Anwendungsbeschränkungen und Warnungen

Absolute Gegenanzeigen von Metohexal 100 retard

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Metoprolol, andere Beta-Rezeptoren-Blocker oder einen der sonstigen
      Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • bei Herzmuskelschwäche (dekompensierte oder manifeste Herzinsuffizienz)
    • bei kardiogenem Schock
    • bei Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. oder 3. Grades)
    • bei Sinusknoten-Syndrom (sick sinus syndrome)
    • bei plötzlich auftretendem, beklemmenden Brustschmerz als Zeichen eines Herzanfalls
    • bei Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block)
    • bei einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
    • bei stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie; systolisch kleiner als 90 mmHg)
    • bei Übersäuerung des Blutes (Azidose)
    • bei Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität, z. B. bei Asthma bronchiale)
    • bei schweren Durchblutungsstörungen in den Armen oder Beinen (periphere Durchblutungsstörungen)
    • bei einem unbehandelten, hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
    • bei schwerem Lungenasthma oder wenn bei Ihnen bereits eine Verkrampfung der Bronchien in der Vorgeschichte aufgetreten ist
    • bei gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe).
  • Nach einem Herzinfarkt dürfen Sie das Präparat nicht anwenden, wenn
    • Sie einen Puls von weniger als 45 – 50 Herzschlägen pro Minute haben
    • bei Ihnen bestimmte EKG-Veränderungen (PR Intervall > 0,24 s) beobachtet wurden
    • Ihr systolischer Blutdruck unter 100 mmHg liegt
    • Sie an einer schweren Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) leiden.
  • Während der Behandlung mit dem Präparat dürfen Sie keine Kalzium-Antagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika wie Disopyramid) intravenös erhalten (Ausnahme Intensivmedizin).

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen, wenn einer der folgenden Zustände auf Sie zutrifft:
      • geringgradige Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
      • längeres strenges Fasten und schwere körperliche Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
      • bekannter oder vermuteter hormonproduzierender Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Therapie mit Alpha-Rezeptoren-Blockern erforderlich)
      • eingeschränkte Leberfunktion
      • zuckerkranke Patienten (Patienten mit Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
      • zuckerkranke Patienten (Patienten mit Diabetes mellitus), speziell wenn sie Insulin oder andere blutzuckersenkende Mittel anwenden. Es kann sein, dass das Präparat Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) wie Herzrasen unterdrückt.
      • bestimmte Gefäßerkrankungen (Raynaud-Krankheit oder bestimmte Formen der peripheren Verschlusskrankheit [Claudicatio intermittens])
      • Neigung zu Bronchialverkrampfung
      • bestimmte Art der Angina pectoris (Prinzmetal-Angina)
      • erhöhtes Risiko für schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen)
      • schwere Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie)
      • Hinweis: Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, die durch andere Mittel verursacht wurden, können während der Behandlung mit dem Präparat besonders schwerwiegend und gegenüber üblichen Dosen von Adrenalin resistent sein.
      • bekannte oder vermutete Schilddrüsenüberfunktion
      • Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte.
    • Wenn Ihr Puls während der Behandlung unter 50 – 55 Schläge pro Minute sinkt, ist die Dosis durch den Arzt schrittweise zu reduzieren bzw. die Behandlung mit dem Präparat ausschleichend zu beenden. Sollten Sie einen unregelmäßigen Herzschlag spüren, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
    • Die Behandlung mit dem Präparat sollte, speziell bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit, nicht plötzlich abgebrochen werden. Um eine Verschlechterung einer Angina pectoris zu vermeiden, sollte die Dosis durch den Arzt schrittweise über 1 – 3 Wochen erniedrigt werden. Falls erforderlich sollte gleichzeitig eine alternative Behandlung eingeleitet werden.
    • Sollten Sie spontane Blutungen oder blaue Flecken (Hämatome) unter Metoprolol bemerken, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
    • Treten bei Ihnen eine Gelbfärbung von Haut und Augen, Appetitverlust und ein dunkler Urin auf, teilen Sie das bitte umgehend Ihrem Arzt mit.
    • Ihren Arzt sollten Sie auch dann aufsuchen, wenn bei Ihnen Halluzinationen unter Metoprolol auftreten.
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Symptome wie trockene Augen, entweder allein oder gleichzeitig mit Hautausschlag, auftreten. In diesem Fall sollte ein Abbruch der Behandlung in Betracht gezogen werden.
    • Wenn Sie dauerhaft mit einem Beta-Rezeptoren-Blocker behandelt werden und operiert werden müssen, sollte ein kardiologisch erfahrener Arzt prüfen, ob der Beta-Rezeptoren-Blocker vor der Operation abgesetzt werden muss. Das Risiko einer Narkose oder eines chirurgischen Eingriffs kann erhöht sein. Die Vorteile der Fortsetzung einer Behandlung mit dem Präparat sollten in jedem Einzelfall gegen die Risiken des Absetzens abgewogen werden. Vor einer Narkose ist der Narkosearzt über die Behandlung mit dem Arzneimittel zu informieren. Wenn es für notwendig erachtet wird, das Präparat vor einem chirurgischen Eingriff abzusetzen, sollte dies schrittweise erfolgen und ca. 48 Stunden vor der Narkose beendet sein.
    • Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?
      • Vorsicht ist bei älteren Patienten geboten. Durch zu starke Senkung des Blutdrucks oder der Anzahl der Herzschläge pro Minute kann es zu ungenügender Blutversorgung lebenswichtiger Organe kommen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen (z. B. Schwindel, Müdigkeit oder Sehverschlechterung) kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

 

  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
    • Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Metoprolol soll in der Schwangerschaft (insbesondere während der ersten 3 Monate) nur bei strenger Indikationsstellung und Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
    • Es gibt Hinweise darauf, dass Metoprolol die Durchblutung der Plazenta vermindert und so zu fetalen Wachstumsstörungen führen kann. Nach Gabe anderer Beta-Rezeptoren-Blocker wurden Fehl-, Frühgeburten und intrauteriner Tod der Feten beobachtet.
    • Wegen der Möglichkeit des Auftretens einer verringerten Herzfrequenz (Bradykardie), eines erniedrigten Blutdrucks (Hypotonie) oder Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) beim Neugeborenen soll die Therapie mit Metoprolol 48 – 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, müssen Neugeborene 48 – 72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig ärztlich überwacht werden.
  • Stillzeit
    • Metoprolol wird in der Muttermilch – verglichen mit dem mütterlichen Blutspiegel – angereichert. Gestillte Säuglinge sollten auf Anzeichen einer Medikamentenwirkung überwacht werden. Die durch die Muttermilch aufgenommene Menge an Metoprolol kann verringert werden, wenn erst 3 – 4 Stunden nach Einnahme des Medikaments gestillt wird.
  • Zeugungs- und Gebärfähigkeit
    • Es liegen keine Studien zur Zeugungs- und Gebärfähigkeit am Menschen vor.

Dosierung

Dosierung von Metohexal 100 retard

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Die Dosierung sollte individuell, vor allem nach dem Behandlungserfolg, festgelegt werden und darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
      • Nehmen Sie 1-mal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 100 mg Metoprololtartrat) ein.
    • Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
      • Nehmen Sie 1-mal täglich 1 – 2 Retardabletten (entsprechend 100 – 200 mg Metoprololtartrat) ein.
    • Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom)
      • Nehmen Sie 1-mal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 100 mg Metoprololtartrat) ein.
    • Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
      • Nehmen Sie 1-mal täglich 1 – 2 Retardabletten (entsprechend 100 – 200 mg Metoprololtartrat) ein.
    • Akutbehandlung des Herzinfarktes und Langzeitprophylaxe nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe)
      • Das Arzneimittel sollte nur bei hämodynamisch stabilen Patienten (systolischer Blutdruck >/= 100 mmHg, Herzfrequenz >/= 60 Schläge/min, keine Herzinsuffizienzsymptomatik), eingesetzt werden, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Beta-Rezeptoren-Blockern bestehen.
      • Akutbehandlung
        • Bei akutem Herzinfarkt erfolgt die Behandlung möglichst umgehend nach Krankenhauseinweisung unter kontinuierlicher EKG- und Blutdruckkontrolle. Die Behandlung wird mit 5 mg Metoprololtartrat i. v. begonnen. Je nach Verträglichkeit können in Abständen von 2 Minuten weitere Einzeldosen von 5 mg Metoprololtartrat i. v. bis zu einer maximalen Gesamtdosis von bis zu 15 mg Metoprololtartrat verabreicht werden.
        • Wird die volle Dosis von 15 mg Metoprololtartrat i.v. vertragen, gibt man beginnend 15 Minuten nach der letzten intravenösen Injektion 1-mal oral 50 mg Metoprololtartrat. In den folgenden 48 Stunden wird alle 6 Stunden 50 mg Metoprololtartrat verabreicht.
        • Bei Patienten, die weniger als 15 mg Metoprololtartrat i. v. vertragen haben, sollte die orale Anschlussbehandlung vorsichtig mit 1-mal 25 mg Metoprololtartrat begonnen werden.
      • Erhaltungsdosis
        • Anschließend an die Akuttherapie werden 1-mal täglich 1 – 2 Retardabletten (entsprechend 100 – 200 mg Metoprololtartrat) gegeben.
        • Bei behandlungsbedürftigem Abfall von Herzfrequenz und/oder Blutdruck oder anderen Komplikationen ist das Präparat sofort abzusetzen.
    • Ältere Patienten
      • Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
    • Kinder und Jugendliche
      • Die Einnahme des Präparates wird für Kinder nicht empfohlen
    • Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)
      • Nehmen Sie 1 – 2-mal täglich 1 Retardablette (entsprechend 100 – 200 mg Metoprololtartrat).
    • Eingeschränkte Leberfunktion
      • Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Elimination des Präparates vermindert, sodass unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich ist.
    • Eingeschränkte Nierenfunktion
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Über die Dauer der Einnahme entscheidet der behandelnde Arzt.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben als Sie sollten
    • Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
    • In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
    • Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit dem Präparat abgebrochen werden.

 

  • Wenn Sie die Einnahme des Präparates vergessen haben
    • Sollten Sie die Einnahme des Präparates einmal vergessen haben, nehmen Sie die ausgelassene Tablette unmittelbar dann ein, wenn Sie es bemerken. Sollte der Zeitpunkt der nächsten Gabe allerdings nah sein, nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.

 

  • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
    • Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Abruptes Absetzen kann zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris, zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen

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  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
    • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
    • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Sehr selten: Spontanblutungen oder blaue Flecken (Hämatome) als Zeichen einer Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Endokrine Erkrankungen
    • Selten: In-Erscheinung-Treten oder Verschlechterung einer bereits bestehenden Zuckerkrankheit. Erniedrigter Blutzucker nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung. Die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (insbesondere erhöhte Herzfrequenz [Tachykardie] und Zittern der Finger [Tremor]) können verschleiert werden.
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Gelegentlich: Depression, Verwirrtheitszustände, Albträume oder verstärkte Traumaktivität, Halluzinationen
    • Sehr selten: Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Gefühlsschwankungen, kurz dauernder Gedächtnisverlust)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Erschöpfungszustände
    • Gelegentlich: Missempfindungen (Parästhesien), Benommenheit, Schlafstörungen
    • Selten: getrübter Bewusstseinszustand
  • Augenerkrankungen
    • Selten: Bindehautentzündung (Konjunktivitis), verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten)
    • Sehr selten: Sehverschlechterung (z. B. verschwommenes Sehen), trockenes und/oder entzündetes Auge/Augenreizungen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • Sehr selten: Tinnitus, Hörgeräusche und bei Dosierungen, die über der empfohlenen Dosis liegen, Hörstörungen (z. B. Schwerhörigkeit, Taubheit)
  • Herzerkrankungen
    • Häufig: Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie)
    • Selten: Herzklopfen (Palpitationen), Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie), Störungen der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern (atrioventrikuläre Überleitungsstörungen), Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) mit Flüssigkeitsansammlungen in den Armen und Beinen (periphere Ödeme) und/oder Atemnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe)
    • Sehr selten: Schmerzen in der Herzgegend, Verstärkung der Anfälle bei Patienten mit Angina pectoris, kardiogener Schock
  • Gefäßerkrankungen
    • Häufig: verstärkter Blutdruckabfall auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen (orthostatische Hypotonie), gelegentlich mit kurz dauernder Bewusstlosigkeit (Synkope)
    • Selten: Ödeme, Kältegefühl an den Extremitäten, Raynaud-Syndrom, schlechte periphere Durchblutung (einschließlich Patienten mit Raynaud-Syndrom oder Claudicatio intermittens)
    • Sehr selten: Gangrän (bei Patienten mit vorbestehenden schweren peripheren Durchblutungsstörungen)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Häufig: Atemnot bei Belastung
    • Selten: Verkrampfungen der Atemwege (Bronchospasmus und Atemnot, auch bei Patienten ohne obstruktive Atemwegserkrankungen in der Vorgeschichte)
    • Sehr selten: Schnupfen (Rhinitis)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
    • Gelegentlich: Durchfall, Verstopfung
    • Selten: Mundtrockenheit
    • Sehr selten: krankhafte Bindegewebsvermehrung hinter dem rückenseitigen Bauchfell (retroperitoneale Fibrose; der Zusammenhang mit Metoprolol wurde nicht eindeutig nachgewiesen)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Sehr selten: Leberentzündung (Hepatitis)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Gelegentlich: Schwitzen, allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme, Hautausschläge bei Lichteinwirkung [Photosensitivität])
    • Selten: Ausschlag (in Form von Nesselsucht [Urtikaria]), Hautdystrophie oder psoriasiforme Dermatitis
    • Sehr selten: Haarausfall, Auslösung oder Verschlechterung der Symptome einer Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Selten: Muskelschwäche, Muskelkrämpfe
      • Sehr selten: Gelenkerkrankung (Arthropathie), wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis)
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • Sehr selten: Potenzstörungen und Störungen des Lustempfindens (Libidostörungen), induratio penis plastica (Peyronie’sche Erkrankung; der Zusammenhang mit Metoprolol wurde nicht eindeutig nachgewiesen)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Häufig: Ermüdung
  • Untersuchungen
    • Sehr selten: Gewichtszunahme, Veränderung der Leberfunktionswerte (z. B. Transaminasen erhöht)
  • Besondere Hinweise
    • Unter der Therapie mit diesem Präparat kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyzeride im Blut beobachtet.
    • Das Präparat kann die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) maskieren.
    • Beta-Rezeptoren-Blocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten
      unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen

Wenn mehrere Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden, kann es zu  Wechselwirkungen kommen. Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel können dadurch verändert werden. Ob eine Wechselwirkung auftritt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Sprechen Sie daher immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker, um zu klären, ob eine Wechselwirkung für Sie tatsächlich eine Rolle spielt. Nur Arzt oder Apotheker können Ihre individuellen Risikofaktoren für eine Wechselwirkung abschätzen. Falls notwendig können Arzt oder Apotheker entsprechende Maßnahmen veranlassen. Setzen Sie vom Arzt verordnete Arzneimittel nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ab.

Metohexal 100 retard darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet werden, die folgende Wirkstoffe enthalten:

  • Ergotamin
  • Lumefantrin
  • Moclobemid

 

Es besteht ein großes Risiko für eine schwere, eventuell sogar lebensbedrohliche Wechselwirkung.
Bitte sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt.

Außerdem sind weitere Wechselwirkungen zwischen „Metohexal 100 retard“ und anderen Arzneimitteln bekannt. Wenn Sie noch andere Arzneimittel anwenden, fragen Sie Ihren Apotheker, um zu klären, ob es eventuell zu Wechselwirkungen mit „Metohexal 100 retard“ kommen kann.

Letzte Bearbeitung am Sonntag, 26. März 2023 – 17:59 Uhr von Alex, Webmaster von med-nebenwirkungen.de.

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