ASS Beipackzettel – Dosierung | Nebenwirkungen

ASS Nebenwirkungen und Beipackzettel   Wirkung und Anwendung Anwendungsgebiete von ASS 100mg Heumann Das Arzneimittel ist ein schmerzstillendes,…

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ASS Nebenwirkungen und Beipackzettel

 

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Wirkung und Anwendung

Anwendungsgebiete von ASS 100mg Heumann

  • Das Arzneimittel ist ein schmerzstillendes, fiebersenkendes und entzündungshemmendes Arzneimittel (nicht-steroidales Antiphlogistikum/Analgetikum).
  • Das Präparat wird angewendet bei
    • leichten bis mäßig starken Schmerzen,
    • Fieber.
  • Bitte beachten Sie die Angaben für Kinder

Anwendungsbeschränkungen und Warnungen

Absolute Gegenanzeigen von ASS 100mg Heumann

Absolute Gegenanzeigen sind Krankheiten oder Umstände, bei denen das Arzneimittel nicht angewendet werden darf.

  • Überempfindlichkeit gegen „Acetylsalicylsäure“ oder einen sonstigen Bestandteil von ASS 100mg Heumann
  • wenn früher schon einmal ein Asthmaanfall oder eine Schwellung der Nasenschleimhaut aufgetreten ist, nachdem Acetylsalicylsäure oder NSAR (Arzneimittel wie z.B. Diclofenac und Ibuprofen, die gegen Entzündungen und Schmerzen wirken) angewendet wurden
  • krankhaft erhöhte Neigung zu Blutungen (z.B. durch bestimmte Erkrankungen des Blutes, der Nieren oder der Leber)
  • Leberversagen
  • Nierenversagen
  • schwere Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Anwendung von Methotrexat in einer Dosierung von 15 mg oder mehr pro Woche
  • Schwangerschaft im letzten Drittel
  • Geschwüre im Magen-Darmtrakt
  • Geschwüre im Magen-Darmtrakt nach Anwendung von NSAR (Arzneimittel wie z.B. Diclofenac und Ibuprofen, die gegen Entzündungen und Schmerzen wirken)
  • Zwölffingerdarmgeschwür in der Vergangenheit (häufiger als einmal)
  • Magengeschwür in der Vergangenheit (häufiger als einmal)
  • Blutung im Magen-Darm-Trakt in der Vergangenheit (häufiger als einmal)

Relative Gegenanzeigen von ASS 100mg Heumann

Relative Gegenanzeigen sind Krankheiten oder Umstände, bei denen das Arzneimittel nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden darf.

  • Überempfindlichkeit gegen andere entzündungshemmende Schmerzmittel
  • Patienten, die auf andere Substanzen mit einer allergischen Reaktion, wie z. B. Hautreaktion, Juckreiz oder Urtikaria, reagieren
  • Asthma
  • Heuschnupfen
  • Nasenpolypen
  • chronische Erkrankung der Atemwege
  • gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die das Risiko für Blutungen erhöhen (z.B. Cortison, Phenprocoumon, Warfarin, Acetylsalicylsäure, bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen)
  • Leberfunktionsstörung
  • Nierenfunktionsstörung
  • vor Operationen, auch bei kleineren Eingriffen wie das Ziehen eines Zahnes besteht erhöhte Blutungsneigung
  • Magenschleimhautentzündung
  • Verdauungsstörung
  • erhöhte Harnsäurewerte im Blut
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (seltene angeborene Stoffwechselstörung)
  • in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Anwendung von harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika)
  • Zwischenblutung (Blutung zwischen den normalen Regelblutungen)
  • verlängerte Regelblutung

Warnungen für die Anwendung von ASS 100mg Heumann

Wenn sie nicht sicher sind, ob dieses Arzneimittel für sie geeignet ist, fragen sie ihren Arzt oder Apotheker.

Kinder und Jugendliche dürfen ASS 100mg Heumann nur auf ärztliche Anweisung hin anwenden. Es besteht das Risiko für ein Reye-Syndrom, einer seltenen aber gefährlichen Erkrankung. Schweres Erbrechen kann ein Hinweis auf das Reye-Syndrom sein. Suchen Sie in diesem Fall bitte sofort einen Arzt auf.

Bei längerer Anwendung von ASS 100mg Heumann können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei längerfristiger Anwendung kann ASS 100mg Heumann die Niere schädigen.

Falls unklare Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Hinweise für die Schwangerschaft

  • Erstes und zweites Schwangerschaftsdrittel (1. und 2. Trimenon):  

    Wenden Sie ASS 100mg Heumann nur an, wenn ihr Arzt dies ausdrücklich empfiehlt und wenn die Tagesdosis höchstens 300 mg beträgt.

  • Drittes Schwangerschaftsdrittel (3. Trimenon):

    Wenden Sie ASS 100mg Heumann nur an, wenn ihr Arzt dies ausdrücklich empfiehlt und wenn die Tagesdosis höchstens 150 mg beträgt.

Hinweise für die Stillzeit

Bei gelegentlicher Anwendung bzw. einer Tagesdosis unter 150 mg kann weiter gestillt werden. 

Bei längerer Anwendung bzw. einer Tagesdosis über 150 mg sollten Sie abstillen.

Hinweise zur Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Bedienung von Maschinen

ASS 100mg Heumann hat keinen bekannten Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Dosierung

Dosierung von ASS 100mg Heumann

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Kinder ab 6 Monaten – 1 Jahr:
    • Einzeldosis: 1/2 Tablette (entspr. 50 – 100 mg Acetylsalicylsäure)
    • Tagesgesamtdosis: 11/2 – 3 Tablette (entspr. 150 – 300 mg Acetylsalicylsäure)
  • Kinder von 1 – 3 Jahren:
    • Einzeldosis: 1 Tablette (entspr. 100 mg Acetylsalicylsäure)
    • Tagesgesamtdosis: 3 Tabletten (entspr. 300 mg Acetylsalicylsäure)
  • Kinder von 4 – 6 Jahren:
    • Einzeldosis: 2 Tabletten (entspr. 200 mg Acetylsalicylsäure)
    • Tagesgesamtdosis: 6 Tabletten (entspr. 600 mg Acetylsalicylsäure)
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung dieses Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Einzeldosis kann, falls erforderlich, in Abständen von 4 – 8 Stunden bis zu 3-mal täglich eingenommen werden.
    • Nehmen Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 4 Tage ein.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
    • Schwindel und Ohrklingen können, insbesondere bei Kindern und älteren Patienten, Zeichen einer ernsthaften Vergiftung sein.
    • Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit dem Arzneimittel benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt.
    • Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung/Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

 

  • Wenn Sie die Einnahme dieses Arzneimittels vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Nebenwirkungen

Wenn sie überempfindlich gegen „Acetylsalicylsäure“ oder einen sonstigen Bestandteil in ASS 100mg Heumann reagieren, kann es zu einer Reaktion an der Haut oder den Atemwegen kommen. Wenden sie sich in diesem Fall an ihren Arzt.

Diese Nebenwirkungen treten häufig auf (bei 1 bis 10 von 100 Anwendern)

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  • Sodbrennen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • geringfügige Blutung im Magen-Darm-Trakt, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen kann
  • oberflächliche Schäden an der Magenschleimhaut
  • Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • verlängerte Blutungszeit
  • Verengung der Atemwege bei Asthma

Diese Nebenwirkungen treten gelegentlich auf (bei 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

  • Geschwüre im Magen-Darmtrakt
  • Blutung im Magen-Darm-Trakt
  • Erbrechen von Blut
  • Teerstuhl (durch Abbauprodukte von Blut schwarz gefärbter Stuhl)
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Verwirrtheit
  • Störung des Gehörs
  • Überempfindlichkeitsreaktion der Haut
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Schwellungen an Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen, die zu Schluckbeschwerden oder Atemnot führen (Angioödem)

Diese Nebenwirkungen treten selten auf (bei 1 bis 10 von 10.000 Anwendern)

  • Durchbruch eines Geschwürs im Magen-Darm-Trakt
  • Entzündung im Magen-Darm-Trakt
  • Hirnblutung
  • Blutarmut
  • Blutarmut durch Zerfall von roten Blutkörperchen bei Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel
  • erhöhte Leberenzyme im Blut (Transaminasen)
  • Reye-Syndrom (seltene Erkrankung im Kindes- und Jugendalter, die überwiegend nach Infektionen und nach der Anwendung von Acetylsalicylsäure auftritt, es kommt zu einer Schädigung des Gehirns und der Leber)
  • Unterzuckerung
  • vorübergehende Taubheit
  • schwere allergische Reaktion mit Schwellung an Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen, mit Schluck- oder Atembeschwerden bis hin zum Kreislaufkollaps (anaphylaktischer Schock)

Diese Nebenwirkungen treten sehr selten auf (bei weniger als 1 von 10.000 Anwendern)

  • Entzündung der Mundschleimhaut
  • Entzündung in der Speiseröhre
  • Verengung im Magen-Darm-Trakt
  • Entzündung des Dickdarms
  • Verschlechterung von chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Gerinnungsstörung des Blutes
  • Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten)
  • verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie)
  • Vermehrung von bestimmten Zellen des Immunsystems (eosinophile Granulozyten)
  • starke Verminderung von bestimmten weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)
  • Blutarmut, die durch eine Funktionsstörung des Knochenmarks ausgelöst wird (aplastische Anämie)
  • leichte Hepatitis (Leberentzündung)
  • erhöhte Leberwerte
  • Leberfunktionsstörung
  • Nierenfunktionsstörung
  • schwere allergische Reaktion der Haut und Schleimhaut mit Blasenbildung und Hautablösung (Stevens Johnson Syndrom)
  • sehr schwere allergische Reaktion der Haut und Schleimhaut mit Blasenbildung und Hautablösung (Lyell Syndrom)
  • Blutung unter der Haut (Purpura)

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit

  • Geräusche im Ohr („Ohrenklingeln“, Tinnitus)
  • Sehstörung
  • Nasenbluten
  • Zahnfleischbluten
  • Blutung im Bereich der Harnorgane oder der Geschlechtsorgane
  • Blutarmut durch Eisenmangel (Eisenmangelanämie)
  • Gichtanfall
  • Asthma
  • akutes Nierenversagen
  • Schwellung durch Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödeme)
  • Verschlechterung einer Entzündung, die durch eine Infektion ausgelöst wurde

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen

Wenn mehrere Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden, kann es zu  Wechselwirkungen kommen. Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel können dadurch verändert werden. Ob eine Wechselwirkung auftritt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Sprechen Sie daher immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker, um zu klären, ob eine Wechselwirkung für Sie tatsächlich eine Rolle spielt. Nur Arzt oder Apotheker können Ihre individuellen Risikofaktoren für eine Wechselwirkung abschätzen. Falls notwendig können Arzt oder Apotheker entsprechende Maßnahmen veranlassen. Setzen Sie vom Arzt verordnete Arzneimittel nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ab.

Es sind Wechselwirkungen zwischen „ASS 100mg Heumann“ und anderen Arzneimitteln bekannt. Wenn Sie noch andere Arzneimittel anwenden, fragen Sie Ihren Apotheker, um zu klären, ob es eventuell zu Wechselwirkungen mit „ASS 100mg Heumann“ kommen kann.

Letzte Bearbeitung am Sonntag, 26. März 2023 – 18:27 Uhr von Alex, Webmaster von med-nebenwirkungen.de.

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